Mobiler Augen-Check-Up in Dabergotz
24/11/04
Der Bürgermeister der Gemeinde Dabergotz und der Amtsdirektor setzen Impuls zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum.
Termine bei Fachärzten sind schwer zu bekommen und die Wartezeiten und Wege dann entsprechend lang. Besonders schwierig ist das, wenn man akut betroffen ist, aber auch wenn Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen möchte. Vor allem im ländlichen Raum ist die Versorgungslandschaft lückenhaft und die medizinische Betreuung für ältere Menschen oft nicht adäquat erreichbar. Daher haben der Bürgermeister der Gemeinde Dabergotz, Philipp Gotscha und der Amtsdirektor des Amtes Temnitz, Thomas Kresse, nun einen Impuls im Bereich der Augenvorsorge im Amt Temnitz gesetzt und gemeinsam mit der Mirantus Health GmbH aus Berlin die Möglichkeit einer mobilen Augenvorsorgeuntersuchung organisiert.
Zentral und barrierefrei können sich die Bürgerinnen und Bürger
am 10. Dezember 2024, in der Zeit von 9:00 Uhr – 18:00 Uhr im Gemeindezentrum Dabergotz, Zur Festwiese 2 in Dabergotz
ihre Augen untersuchen lassen. Bei der umfangreichen Vorsorgeuntersuchung, die 69,00 € kostet, kommen hochmoderne Geräte zum Einsatz. Unter anderem werden die Spaltlampenaufnahme, Netzhautaufnahme und Brillenglasbestimmung durchgeführt und der Augeninnendruck gemessen, aber auch die aktuellen Brillenwerte können bestimmt werden und Sehtests durchgeführt werden. Die Messdaten aus den Untersuchungen werden dann durch eine Augenärztin bzw. einen Augenarzt auf Abweichungen von einer altersentsprechenden Norm ausgewertet und in einem Ergebnisbericht zusammengefasst. Dieser enthält allerdings keine Diagnose oder ersetzt eine Behandlung durch einen Facharzt. Mit dem Ergebnisbericht können die Patienten dann, wenn Behandlungsbedarf besteht, ihren behandelnden Augenarzt aufsuchen.
Um das Angebot der mobilen Vorsorgeuntersuchung in Anspruch nehmen zu können, ist eine vorherige Anmeldung notwendig! Diese kann telefonisch unter: 030 232 578 130 oder online unter: https://www.mirantus.com/termine/dabergotz erfolgen.
Thomas Kresse, der bereits im Gesundheitssystem gearbeitet hat, ist sich darüber bewusst, dass Vorsorgeuntersuchungen wichtig sind und, vor allem engmaschig erfolgen sollten.
„Das ist nur mit einem umfangreichen medizinischen Angebot und einem dichten Versorgungsnetz möglich, was vor allem in unserer ländlich geprägten Region mit weiten Strecken und einem hohen Altersdurchschnitt nicht ausreichend vorhanden ist. Daher müssen alternative, ergänzende Möglichkeiten geschaffen werden, um den Menschen, die hier im Amtsgebiet leben, einen besseren Zugang zu medizinischer Versorgung zu bieten. Daher freue ich mich, dass es uns, wie in diesem Fall und mit Unterstützung des Bürgermeisters in Dabergotz, gelungen ist.
Philipp Gotscha ist ebenfalls froh über die Möglichkeit, den Bürgerinnen und Bürgern direkt in Dabergotz eine Anlaufstelle für die Augenvorsorge bieten zu können. „Unser neues Gemeindezentrum ist für solch ein Angebot wie geschaffen und bietet für die Untersuchenden und Bürgerinnen und Bürger alle erforderlichen Voraussetzungen. Wir können hier barrierefreien Zugang gewähren, ausreichend Parkplätze und moderne Räumlichkeiten mit Sanitäranlagen. Außerdem liegt Dabergotz relativ zentral im Amtsgebiet und ist somit nicht nur für die Dabergotzer gut erreichbar.“
ergänzende Informationen zu Mirantus Health:
Mirantus ist ein aus der Forschung hervorgegangenes Gesundheitsstartup aus Berlin mit dem Ziel, den niederschwelligen Zugang zu augengesundheitlicher Versorgung zu verbessern. Mirantus wurde 2023 von Handelsblatt und Techniker Krankenkasse als eines der TOP10 innovativsten Gesundheitsstartups Deutschlands ausgezeichnet.
Das neuartige Mirantus Versorgungsmodell ermöglicht wohnortnahe Augenuntersuchungen in der Form nicht-ärztlicher Messungen durch speziell geschulte Optometristen mit modernsten mobilen Gerätschaften vor Ort. Im Anschluss besteht die Option, die Ergebnisse durch Augenärzte digital aus der Ferne auswerten zu lassen.
Etwa 40% aller Landkreise werden in Deutschland in den nächsten 10 Jahren von Unterversorgung bedroht sein, in ersten Regionen zeigt sich dies schon heute. Das Mirantus Modell hat sich u.a. bereits in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, und Hessen (z.B. in Boizenburg, Büchen, Olbernhau, Lichtenstein, Hohenstein-Ernstthal, Calbe und vielen weiteren Gemeinden) bewährt.
Fotos: Mirantus Health