Steffen Greiner ist der 4. Temnitzschreiber
24/06/20
Am 18. Juni 2024 wurde der diesjährige Temnitzschreiber in Katerbow herzlich von der auswählenden Jury und Freunden des Projektes begrüßt.
Steffen Greiner, Kulturwissenschaftler, Journalist und Schriftsteller, bewarb sich um das Temnitzschreiber-Stipendium, mit dem Ziel sich weiter mit der wechselseitigen Einflussnahme von Kultur und Natur auseinanderzusetzen: „Meinen Aufenthalt im Amt Temnitz würde ich als eine Fortsetzung des Projektes in der Praxis sehen, welches ich derzeit unter dem Titel „Die Moorifizierung der Gegenwart“ erarbeite. Moore in den Vordergrund holen und die dunklen Assoziationen, die zu den großflächigen Trockenlegungen beigetragen haben, hinter uns lassen.“
Ab Anfang August wird Steffen Greiner für drei Monate in der Ölmühle Katerbow residieren und schreiben. An das Projekt „Temnitzschreiber“ ist ein Stipendium geknüpft, dass vollständig, unter anderem über die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin, fremdfinanziert wird.
Projektträger war bisher Netzeband Kultur, nun ist der Verein Temnitzkultur e. V. neuer Projektträger des „Temnitzschreibers“.
Der Initiator und Leiter des Projektes, Eric Engelbracht, freut sich „über den Aufenthalt eines Autors, der sich - nach den Schriftstellern Louise Kenn, Patrick Holzapfel und Ariana Emminghaus - von einer sachlich-wissenschaftlichen Richtung kommend mit der Temnitzregion auseinandersetzt“.
Kooperationen sind u.a. geplant mit den Fontanefestspielen, dem Museum Neuruppin und der geplanten Dokumentationsveranstaltung im Herbst zur Bürgerbewegung Frei(e)Heid(e).
In diesem Jahr wird das Stipendium erstmalig um einen zweiten Autor erweitert. Der israelische Schriftsteller Tomer Dotan-Dreyfus wird im Herbst für 4 Wochen ebenfalls in Katerbow residieren. Dieser Schritt wird ermöglicht durch die Initiative „Kulturland Brandenburg / Welten verbinden“.
Foto: links ariana emminghaus (temnitzschreiberin 2023) und rechts steffen greiner (temnitzschreiber 2024) vor der residenz-plakete am gebäude der ölmühle in katerbow; Bildautorin: Susanne Krell
